kleine Notizen eben

Montag, 20. März 2006

Na und.


Ich hab Besuch, koche was, das ständig umgerührt werden muß, und es rufen in zwanzig Minuten drei Leute an. Der Besuch geht ans Telefon, ich versuche, das Essen nicht anbrennen zu lassen, und der Kater macht sich in diesem günstigen Moment über die Butter her.

Ich habe noch gar nicht erwähnt, daß ich zum Tier werden kann, wenn ich auf leeren Magen mit Schwierigkeiten konfontiert werde.

tubias, du hast einen Anrufbeantworter, tubi, du hast ein' Anrufbeantworter, he, du hast ein AB. Lassnlaufn. Koch, iß.

Montag, 13. März 2006

Jahh!

erfolg ist einstellungssache.erklärt as-office Oldenburg. Das klingt gut. Trotzdem sollte man zumindest die alte deutsche Rechtschreibung in groben Zügen draufhaben. Für den Erfolg. Sonst helfen auch dicke Lippen und ein brünierter Seitenscheitel nicht [edit 14/03/06 12:02] (wie im Header der Annonce präsentiert). Oder doch? Jedenfalls hab ich mich richtig ereifert. Und keiner kann mich verstehen. Manchmal kann ich ganz schön bissig&konservativ sein. Mich ärgert einfach, daß Bewerber sich nicht die geringsten individuellen Schnörkel erlauben dürfen (Bewerbung handschriftlich, weil aus Armut ohne Computer? Daumen runter.), und inserierende Unternehmen haben jede Freiheit. Kriegen ihre Zuschriften so oder so. Können die Sahne abschöpfen. [/edit]

Montag, 6. Februar 2006

Strauchdiebe der Telekommunikation


Gestern. Das Handy klingelt. Ich Hände abgetrocknet, das Handy aus den Tiefen des Rucksacks gesucht. Anruf war weg. Doch auf dem Display: Spiegel online. Nie surfe ich so. Die Tastatur-Sperre war nicht an, und irgendwas muß lange vorher die vodafone life-Taste gedrückt haben. Diese Scheiß-Tastatur-Vorbelegung haben sie gleich mitgeliefert. Das letzte, was ich an dem Handy brauche.

Ich bin verärgert. Das gibt noch was.

Ich habe schon überlegt, ob ich nicht mein Siemens C25, Baujahr 1999, wieder raushole. Ich war immer damit zufrieden.

Montag, 30. Januar 2006

Langholz


Hat immer wieder einen Hauch von Abenteuer: mit Holz, das länger ist als ich, im Bus nach Hause fahren. Das erfordert Wagemut und räumliches Orientierungs- vermögen.

Heute nun die dickste Packung: mit 2,70 m Rauhspund, gebündelt, in einen Bus, der so voll war, daß ich zögerte. Kinderwagen war keiner drin, aber ein Rollstuhl. Ich war voll konzentriert darauf, das Holz stabil in einer Ecke zu verkeilen, da tönte es in mein Ohr:

Busfahrer:  „Hallo? Ja, Sie! Das ist doch nicht Ihr Ernst!”

ich: „Na ja.”

Busfahrer:  Wo wollen Sie den damit hin?

ich:  Blockdiek.

Busfahrer:  Bitte?

ich:  Blockdiek. Ich müßte sonst laufen.

Busfahrer:  Da müßten Sie eigentlich das Lastentaxi rufen.

ich:  Da würde ich laufen.

Busfahrer:  Das wär ein bißchen weit. Also passen Sie auf, daß Sie niemand verletzen.

Dann wollte die Rollstuhlfahrerin zwei Haltestellen vor mir raus. An mir vorbei. Habe die Gelegenheit genutzt, auch auszusteigen, durch eine andere Tür, knapp am Schienbein einer Fahrgästin vorbei, und bin die zwei Haltestellen gelaufen. Mich noch mal bei dem Busfahrer bedankt. Im Fahrstuhl dann noch ein Rollstuhl. Aber ging.

Samstag, 21. Januar 2006

Es war schön mit Dir


Mein Monitor, Baujahr 1998, verabschiedet sich langsam. Gelegentlich fällt für Minuten die Rot-Phase aus, und gelegentlich wird er schwarz. So letzte Nacht, als ich paulaline Aquariums-Tips schreiben wollte. Da half kein Ausschalten und wieder Einschalten, kein Auskühlen lassen. Jetzt tut er's wieder. Aber es wird sich wiederholen.

In der Nacht gleich allen möglichen Leuten SMSse geschrieben, ob sie nicht von einem gebrauchten Monitor wissen. Erste Hinweise habe ich schon.

Ich kann doch nicht ohne sein.

Donnerstag, 29. Dezember 2005

Also gut, ich schreib's


Warum soll ein Arbeitsloser nicht um 16 Uhr in langen Unterhosen an der Kiste sitzen und bloggen.

Klingelt es.

Nun muß man wissen, daß dazwischen eine geschlossene Haustür und eine geschlossene Zwischentür sind. Ich wohne in diesem riesigen Haus in einer Region, wo kaum je mal jemand vorbeikommt. Außer den Nachbarn aus derselben Etage und dem Putzmann. Mit den Nachbarn grüße ich mich, und das war's.

Klingelt es also direkt an der Tür. Ich in meinen langen Unties zur Tür und rufe (ungeöffnet): „Wer ist denn da?” Antwort ist ein wortloses Klopfen.

An der Stelle hätte ich den klopfen lassen sollen.

Ich mache die Tür ein spaltweit auf. Steht ein Unbekannter da, sagt seinen Vornamen und schiebt mir einen abgegriffenen Ausweis rein. Auf dem Stempel kann ich entziffern: „Mitgliederwerbung”. Ich schiebe den Ausweis wieder raus. Er fängt an, sie würden hier im Haus seit drei Wochen alle ansprechen, weil doch Unfälle mit Kindern vorgekommen seien. Ich bemerke, daß mein Kater halb durchgeschlüft ist. Will ihn fassen. Die Kette ist vorgelegt und ich habe keinen Schlüssel, in meiner langen Unterhose. Fange an zu schimpfen. Gehe in die Küche, hole den Schlüsselbund, mache die Kette los. Nehme meinen Kater rein und sage: „Ich laß mich für nichts werben.” Er schüttelt leicht den Kopf, sagt, ob er vielleicht wie mit einem normalen Menschen mit mir reden könne und geht. Auf einmal sind die armen Kinder kein Thema mehr.

Fazit: Wer zu mir will, soll unten klingeln oder sich anmelden. Die wollen alle nur das gleiche. Geld. Und die Tür hätte auch zuschlagen können, wenn ich nicht an den Schlüsselbund gedacht hätte. Dann hätte ich draußen gestanden in meinen langen Unties. Und der Kerl hätte die Schultern gezuckt.

Soll sich gerollt legen.

Es ist nichts passiert, aber ich ärgere mich über mich selbst. Daß ich mich so schnell habe in Verlegenheit bringen lassen.

Samstag, 24. Dezember 2005

Zufall?


... daß jemand, der bei der Telekom, T-Online, T-Com arbeitet, seine dienstliche e-mail-Adresse mindestens so häufig wechselt wie seine Firma ihren Namen? Und damit besonders unsicher zu erreichen ist.

Mittwoch, 7. Dezember 2005

Die letzten Worte eines...


  • ... Beifahrers: „Rechts is frei.”
  • Sprengmeisters: „Oh, was iss'n das für'n Kabel?”
  • Systemadministrators
  • und um dem Anspruch meines Blogs gerecht zu werden: Ich wünsche mir, dereinst (hoffentlich nach 2042) sagen zu dürfen: „Dieses Leben war schön.”

Dienstag, 1. November 2005

Das gibt's


Vor einigen Wochen erlebte ich folgendes: Ich war im Supermarkt an der Kasse dran, da sprach von „außen” ein Mann die Kassiererin an: „Sie haben mir mir vorhin einen Euro zuviel rausgegeben, hier bitteschön”. Sie staunte, er nannte Betrag und Rückgeld, sie erinnerte sich. Weg war er wieder.

Donnerstag, 13. Oktober 2005

Nicht ungefährlich


Gestern, Mittwoch: Aus meiner Abstellkammer (sie ist fensterlos) dringt ein Geruch nach Nitroverdünnung. Ich stelle sicher, daß die dort stehenden Flüssigkeiten nicht ausgelaufen sind. Ich vermute, daß der Geruch durch die mysteriösen Lüftungsschlitze kommt, die in dem Kämmerchen sind. Der Geruch dringt im Laufe des Nachmittags bis ins Wohnzimmer und ist beachtlich stark.

Aus dem Grunde kann ich das Kämmerchen keinesfalls als Schlaf-Nische oder Computer-Bude einrichten.

Unmenschen mit terroristischer Phantasie könnten hier durchaus eine Sicherheits-Lücke finden, um 200 Menschen zu gefährden. Für Scherzkekse schlage ich hingegen einen kräftigen Fliederduft vor...

Mein Blog ist wie ich.

                                                Bier. Inbrunst. Trauer.

 

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