Ich komm mit dem Rheuma-Pflaster kaum an die Stelle, wo es hin soll...

Mit jedem Jahr, das ich älter werde, empfinde ich die kalte Jahreszeit mehr als kalt (und dunkel).

22/11/04, 8:49 Uhr im Bus. Neben mich setzt sich eine etwa 75jährige Frau. Nach einer Weile sagt sie so was wie: „Jetzt hab ich den Topf vergessen.” Ich erwarte, daß sie nächste Haltestelle aussteigt, um den Herd ausmachen zu gehen. Sie kramt in ihrer Handtasche und hält mir einen sehr kleinen Gegenstand hin. Ob ich das mal aufmachen könne. Ich als erfahrener Mann identifiziere sofort eine Plastik-Ampulle mit Augentropfen. Weiß auch, wie die aufgeht. Ob ich ihr die mal geben könne. (Ja, verabreichen!) Mir als ehemaligem Heuschnupfer ist das schon ohne Erschütterungen und bei mir selbst immer schwergefallen. „Im Moment ist es einfacher, jemand bei Erdbeben und Windstärke 12 auf einem Vulkan die Augen zu lasern als nach Terrania City zu gelangen.” Ich lehne das ab. Etwas unwillig sagt sie: „Dann geben Sie her” und kriegt es selber hin. Sie war nämlich auf dem Weg zum Augenarzt.

Hach ja. Kann mir nicht mal eine 40jährige im Sonnenschein am Achterdieksee begegnen und sagen: Komm! Versink in meinen Augen...

... ist eine junge deutsche Erfindung, Leutln.

Wenn mich der kleine Nierenstein drückt, wegen dem mir mein Urologe fast schon das Du angeboten hat, soll ich, nach Vorstellungen der deutschen Gesundheitspolitiker (also die das verzapft haben) erst zu meiner Hausärztin, damit die feststellt, was mir fehlt. Zu der fahre ich ungefähr 45 Minuten (eine Strecke). Plus 40 min Wartezimmer. Zum Urologen kann ich fast die Pantoffeln gleich anlassen. Was mach ich? Ich spar mir den halben Tag und geh gleich zu Urologen. Dafür werde ich mit 10 € sog. Praxisgebühr bestraft, obwohl ich Krankenkassen-Beitrag bezahlt habe.

Allerdings muß ich mir noch sehr überlegen, wen ich 2006 dann wähle...

Ich glaube, bei schwangeren Frauen haben sie eine Ausnahme gemacht. Die dürfen selber darüber befinden, zu welchem Facharzt sie gehören...

Habbich mich grad bei ertappt:

„Bierfumschläge” statt „Briefumschläge”

Für Leute, die fragen: Welcher Apfel ist das?

Ich hab grad mal wieder meinen Tränenbewegten. Niemals geht man so ganz. Katze Bärbel ist doch erst 13.

Nenn mich einen Kindskopf. Zwing mich, meine Fenster zu putzen, staubzusaugen und zu bügeln. Trink mir mein Bier weg. Schnapp mir die Frau weg, die ich im Auge hab. Laß mich in der Küche schlafen. Fütter mich mit Sülze. Gib mir monotone Arbeit. Laß mich mit Sylvia, dem Gummihammer, im Fahrstuhl steckenbleiben. Laß mich den Paragraphen über die Vorsorgepauschale in Mischfällen lernen. Gib mir einen unfähigen Lehrer. Aber bitte! Spiel mir kein Rosenstolz vor!

inspiriert von Elvis, Blue Suede Shoes

die Fahnen auf Halbmast

der Schützenverein am Kriegerdenkmal