Gesellschaft, Politik, Geschichte

Montag, 7. November 2005

Kürzlich, in Bayern,


... sagte ein Passant einem Reporter auf die Frage, was er von dem mehrfachen Um-Orientieren Edmund Stoibers (Berlin oder München) halte:'s is a draurige Gschicht, daß er net zu die Breissn naufgeht. Dort wär er gud aufghebt gwesn. (NDR Info, 04/11/05, vormittags.) Da grinst nicht bloß der Sachse.

Daß die sich nicht schämen.


Auch wenn es ein Eröffnungsangebot ist.

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So was ist bestenfalls als Start-Preis bei einer Versteigerung akzeptabel.

Sonntag, 30. Oktober 2005

Eine muß der Häuptling sein.


Aus gegebenem Anlaß: Jacques Tilly - Großplastiken, hier: Angela Merkel setzt sich durch. Von vorn, von hinten, mehr hier. Schockierend finde ich das zwar nicht, es ist biederes Kunstharz, aber doch erstaunlich, was alles möglich ist. Diese Skulpturen sollten nicht nach vier Stunden Umzug wieder verschwinden. Sie sind Denkmale der politischen Geschichte. Wenn sie auch nicht gerade in der Lobby des Reichstages stehen brauchen.

Mittwoch, 26. Oktober 2005

Ach laßt sie doch


Erstaunlich: Ich dachte, beier Bundeswehr gibt es jeden Abend Zapfenstreich. Aber die ham noch nie einen großen Zapfenstreich gehabt. Hm. Ich dachte, die streichen sich andauernd den Zapfen. Heute Abend nun wollen sie mal das, was es noch nie gegeben hat in der Geschichte der Bundeswehr.

Einfach streichen lassen. Warum hingehen. Warum protestieren. Was wollen dort eigentlich die Linken, frage ich als Linker.

Ich erinnere mich: In den 80er Jahren gab es in Wetzlar auf dem Domplatz eine öffentliche Rekrutenvereidigung. Die Bevölkerung war herzlich eingeladen. Ich ging hin. Der Bereich war abgesperrt. Ich wurde nicht vorgelassen, vermutlich, weil ich nicht in Trachtenkluft erschien, sondern in Parka und Seidentuch. Ich fand mich in einem Bereich wieder, wo die wirklichen Protestierer waren. Ich sah eine dreifache Kette von Feldjägern. Ich sah, wie den Grünen ihr Transparent entrissen wurde. Ich sah, wie ein Demonstrant, am Boden liegend, von Polizisten verprügelt wurde. Wie eine schwangere Frau von Uniformierten körperlich bedrängt wurde. Ich hörte, wie ein Polizist einem Demonstranten antwortete: „Sie haben gar nichts.” [= „Sie haben hier überhaupt keine Rechte.”] Mein Glauben an den Respekt vor dem deutschen Grundgesetz wurde damals (und später) erschüttert. Seitdem nenne ich die deutsche Bereitschaftspolizei „Prügelpolizei”. Die stehen nicht fest auf dem Boden des Grundgesetzes. Sie sind eine Bande von legalisierten, behelmten Dumpfbacken. Sie verweigern Verletzten ärztliche Hilfe. Ich verabscheue sie. Sie sind eine Schande für die deutschen Länder (konkrete Fälle weiß ich aus Hessen, Sachsen, Bayern und Hamburg). Sie werden kaum je belangt. Gutmachen können sie nur durch die Suche nach vermißten Kindern u. dgl.

Ich komme aus einem Polizeistaat. Ich bin aufgewachsen in der Deutschen Demokratischen [...] Republik. Es muß doch einen Unterschied geben zwischen einer Diktatur und einem Verfassungs-Staat.

Laßt die Bundeswehr ihren Zapfenstreich zelebrieren. Die Feldjäger und die Polizei sind eine Aufforderung, die Veranstaltung zu ignorieren, keine Einladung, hinzugehen. Ihre Präsenz schadet dem hohen Ansehen der Bundeswehr. Sie sind wie Eiswürfel.

Der Bremer Bürgermeister Henning Scherf läuft so rum in Bremen, oder fährt mit dem Fahrrad. Man kann ihn auf der Straße knutschen. Oder beim Freimarktsumzug. Keine Feldjäger drumrum. Er lebt. Unversehrt. Das ist Volksnähe. Und die Leute lieben ihn dafür.

Freitag, 7. Oktober 2005

Arbeitslosigkeit wird verwaltet


17 Tage muß ich warten, bis ich einen Termin bei meiner Betreuerin vom Arbeitsamt bekomme, obwohl ich sie sehen will. Das sagte mir eine am Servicetelefon („Erledigen Sie alles schnell und einfach von Zuhause aus”). Das bringe ich nicht ganz zusammen mit dem Getröte von besserer Betreuung. Ich bin sehr zufrieden mit ihr (man hört ja oft Dinge, die man nur als Schikane bezeichnen kann). Das geht gegen die Organisation dort an sich. Ich werde ihr schreiben. Vielleicht kann sie mich ja kurzfristig einladen, an der bürookratischen Maschinerie vorbei.

Freitag, 23. September 2005

Führerschein damals und heute


Walter (fast 71) erinnert sich:Als ich damals meinen Führerschein machte, hatte ich zwei Fahrstunden. Und eine dreiviertel Stunde Theorie. Mein Führerschein hat mich 80 Mark gekostet.Ein Führerscheinanwärter 2005:Ich hatte bisher 17 Doppelstunden
und bin bei 1.300 €.

Mittwoch, 21. September 2005

Beten für Hegemonie?


Na das ist ja mal eine christliche Seite. Kinder, Kinder, also so penetrant war der Herr Jesus aber nicht. ER hat einfach durch sich selbst gewonnen. Als Mensch. Erfüllt vom Heiligen Geist. Hier ist der Atheist mal wieder versucht zu beten: „Lieber Gott, ein verlorenes schwarzes Schaf ruft Dich an. Ich bitte Dich inständig für den Rest der Welt. Und bitte wasch den Fundamentalisten mal den Kopf.”

Außerdem scheinen mir diese Pharisäer nicht genügend darüber Andacht gehalten zu haben, ob Webseiten nicht Teufelswerk sind. Aber nein, das Internet ist ja eine amerikanische Erfindung. Damit auch gerechtfertigt.

Donnerstag, 8. September 2005

Lesenswertes Buch


Michael Dullau, Grenzland

kurze Besprechung
(www.berlinermaueronline.de)

Samstag, 3. September 2005

www.katrina.com


www.katrina.com

Die Webdesignerin heißt Katrina und ist aus Virginia. Wie ihre Seite wohl vor einem Monat ausgesehen hat? Ob wohl viele Leute bei ihr anrufen, wo sie ihre Telefonnummern angegeben hat?

Jedenfalls eine vorbildlich aufgebaute Seite.

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MissingKatrina.com a textamerica.com photoblogThis site is here to help you try and find your missing friends and relatives from hurricane Katrina. You can post their pictures here by uploading them directly from your PC. You may also enter details like your phone number and email address.Gesichter. Schicksale. Menschenleben.

Donnerstag, 1. September 2005

Schade,...


... daß das Manuskript nicht veröffentlicht wurde. Ein sehr guter Beitrag bei NDR Info.

Mir kommt das große Kotzen über die Erwartung einer Frau, ihr Leben lang den Mann aussaugen zu können, weil er mal ein Jahr mit ihr verheiratet war. Wir sind keine Zahlschweine!

Entschuldigung, meine Damen, ich bin ein Kavalier, aber ich habe auch Gerechtigkeitssinn. Ich bin geschieden und habe das alles durch. Erst von Liebe reden und mich dann vor Gericht verunglimpfen. Das prägt.

Und lies dazu:
Rezension Der gebrauchte Mann (paPPa.com)

Mein Blog ist wie ich.

                                                Bier. Inbrunst. Trauer.

 

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